
Neuronale Veränderungen in der Schwangerschaft: Coburgerin erhält Forschungsstipendium
Mit ihrer Doktorarbeit zur Prävention von Wochenbettdepression erregte die Coburger Forscherin Dr. Maria Kuhn einiges Aufsehen. Nun ist sie mit einem Fulbright-Forschungsstipendium für ein paar Monate von der Hochschule Coburg an die Georgetown University in Washington DC, USA, gewechselt. Hier untersucht sie ethische, rechtliche und soziale Folgen der neuronalen Veränderungen des Gehirns durch eine Schwangerschaft.

Gestaffelter Mutterschutz nach Fehlgeburten wird voraussichtlich am 31. Januar 2025 verabschiedet
Drei Jahre nach Petitionsstart kommt nun hoffentlich das Gesetz zu einem gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburten. Am 31. Januar findet im Plenum des Deutschen Bundestag die dritte Lesung zum Gesetzesentwurf statt. Die Initiatorin Natascha Sagorski ist sich nach der großen überparteilichen Einigkeit bei der ersten Lesung im Dezember 2024 sicher, dass das Gesetz nun verabschiedet wird.

„Alles egal –ich will es haben!“
Eine 26-jährige Patientin suchte in der 28. Schwangerschaftswoche aufgrund reduzierter Kindsbewegungen die offene Sprechstunde auf. Im Rahmen der Diagnostik wurde ein schwerwiegender sonografischer Befund erhoben, der die Prognose für das Kind erheblich beeinflusste. Trotz der infausten Aussichten entschied sich die Patientin für die Fortführung der Schwangerschaft. Erfahren Sie mehr über den Verlauf und die besonderen Herausforderungen in diesem Fall.
Prädiabetes im Jugendalter erhöht späteres Risiko auf Schwangerschaftskomplikationen
Frauen, die bereits im Jugendalter oder frühen Erwachsenenalter einen erhöhten Langzeitblutzucker (HbA1c) haben, erkranken später im Fall einer Schwangerschaft doppelt so häufig an einem Diabetes. Nach den in JAMA Network Open vorgestellten Ergebnissen einer Kohortenstudie ist das Risiko bereits ab einem HbA1c-Wert von 5,6 % erhöht.
Keuchhustenfälle in diesem Jahr besonders hoch – Impfung in der Schwangerschaft schützt Babys
Die Zahl der dem Robert Koch-Institut gemeldeten Keuchhusten-Fälle ist 2024 besonders hoch. Für Schwangere sowie für die zukünftigen Kontaktpersonen des Babys ist ein Impfschutz gegen Keuchhusten (Pertussis) sehr wichtig, um die Säuglinge nach der Geburt vor einer Ansteckung zu schützen. Schwangere sollten sich zu Beginn des dritten Schwangerschaftsdrittels – ab der 28. Schwangerschaftswoche – bis spätestens vier Wochen vor der Geburt impfen lassen, oder bei erhöhter Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt bereits im zweiten Schwangerschaftsdrittel.
Gegensätzliche Positionen zum Abtreibungsrecht in Deutschland
In Deutschland stehen sich derzeit zwei konträre Positionen zum Thema Schwangerschaftsabbruch gegenüber. Die Alternative für Deutschland (AfD) strebt eine deutliche Verschärfung der Abtreibungsgesetze an, während über 70 Organisationen eine zügige Liberalisierung fordern.
Influenza in der Schwangerschaft erhöht Risiko auf Fieberkrämpfe
Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft an einer Grippe erkrankt waren, leiden in den ersten Lebensjahren häufiger unter Fieberkrämpfen. Ein Anstieg von ernsthaften Epilepsien war in einer bevölkerungsbasierten Studie aus Taiwan in JAMA Network Open jedoch nicht nachweisbar.
Bundestag streicht Antrag zum Bluttest für Schwangere vorläufig
Der Bundestag hat den Antrag zum Bluttest für Schwangere vorläufig gestrichen. Der ehemalige Behindertenbeauftragte Hubert Hüppe (CDU) forderte als Unterzeichner, das geplante Monitoring der Kassenzulassung sowie ein Expertengremium dennoch zeitnah einzusetzen, ein entsprechender Bundesratsbeschluss liege bereits vor.
Mit Drogenkonsum in der Schwangerschaft nicht allein bleiben
Eine Schwangerschaft ist für jede Frau eine große Herausforderung und für Frauen, die Suchtmittel wie Alkohol, Nikotin oder andere problematische Substanzen konsumieren, besonders. Der Großteil der Mütter ist sich potenzieller Schäden bewusst, die Substanzkonsum auf ihr Baby haben kann. Viele dieser Schwangeren erleben einen großen inneren Konflikt zwischen dem Wunsch, mit dem Konsum aufzuhören, und der Abhängigkeit von den Substanzen.