Prävention, Früherkennung und Therapie des Zervixkarzinoms – ein Update
Das Zervixkarzinom stellt in Deutschland trotz moderner Therapieoptionen eine erhebliche Krankheitslast dar, die maßgeblich durch präventive Defizite bedingt ist. Insbesondere die unzureichende HPV-Impfquote von unter 50 % bei Mädchen verhindert, dass Deutschland die globalen Eliminationsziele der WHO erreicht. Während Länder wie Australien durch strukturierte Schulimpfprogramme die Krankheitslast drastisch senken, fehlt hierzulande ein vergleichbarer Ansatz. Das Screeningprogramm könnte durch Self-Sampling und Biomarker optimiert werden.
Sauerstoff: Schlüsselrolle bei Tumorentstehung, -progression und Therapie von Brustkrebs
Hypoxie spielt eine Schlüsselrolle bei der Tumorentwicklung und -resistenz in Brustkrebs. Sauerstoffmangel fördert Mutationen, Metastasen und Therapieresistenz, während er traditionelle Behandlungen wie Chemotherapie und Immuntherapie beeinträchtigt. Innovative Ansätze wie Sauerstoff-generierende Nanopartikel, onkolytische Viren und natürliche Wirkstoffe zeigen vielversprechende Fortschritte.
Studie zum Risiko für ein zweites Primärkarzinom nach frühem invasivem Mammakarzinom
Eine Oxford-Studie zeigt, dass das Risiko für ein zweites Primärkarzinom nach frühem invasivem Mammakarzinom geringer ist als gedacht. Nach 20 Jahren entwickelten nur 13,6 % der 475.000 untersuchten Frauen ein zweites Primärkarzinom außerhalb der Brust.