Eine 41-jährige Patientin (Gravida IV, Z. n. zwei Sectiones) wurde auf Grund eines Zervixpolypen sowie des okkulten Rests eines intrauterinen Pessars (IUP) überwiesen.
Bei der Untersuchung war die Raumforderung innerhalb des Zervixkanals sehr gut sichtbar (Abb. 1) sowie duplexsonografisch (Abb. 2, 3) und 3D-sonografisch (Abb. 4) darstellbar.
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Im oberen Bereich des Cavums waren Überreste des IUPs erkennbar (Abb. 5), bei weiterem Untersuchungsverlauf waren diese etwas oberhalb des innen Muttermundes zu sehen (Abb. 6–8).
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8
Die Patientin wurde über die Befunde der Untersuchung und die notwendige Operation aufgeklärt. Bezüglich der Überreste des IUPs äußerte sie starke Ängste, dass diese innerhalb des Bauchraums noch wandern könnten. Aufgrund dessen gestaltete sich die Aufklärung der Patientin äußerst schwierig.
Während der zeitnahen Operation wurde der Polyp elektrisch (Abb. 9) in toto (Abb. 10) entfernt. Im Anschluss konnten die Einzelteile des gebrochenen IUPs in mühevoller Kleinarbeit entfernt werden (Abb. 11).
Abb. 9
Abb. 10
Abb. 11
Die pathologische Untersuchung ergab eine polypoide Retentionszyste, sonst keine weiteren Auffälligkeiten. Bei der postoperativen Untersuchung konnte die Patientin bezüglich ihrer Bedenken beruhigt werden, indem ihr die einzelnen Teile des entfernten IUPs gezeigt wurden.
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Dr. med. Nasser Zahedi
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
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