Eine 52-jährige Patientin (IIG, IIP), die immer regelmäßig zur Vorsorge erschienen war, kam nach längerem Fernbleiben zur Untersuchung. Sie begründete ihre längere Abwesenheit mit pandemiebedingten Ängsten. In der Vergangenheit hatte sie häufig über private Probleme und einen langwierigen Rosenkrieg geklagt. Nun berichtete sie von einer neuen Liebe und dem Ende der privaten Konflikte.
Eine erste Untersuchung ergab einen suspekten Tastbefund an der linken Brust. Die folgende Sonografie einen Tumor; Verdacht auf Malignon (Abb. 1, 2). Die durchgeführte Duplex- (Abb. 3) und 3D-Songrafie (Abb. 4) sowie die Elastografie (Abb. 5) erhärtete die Verdachtsdiagnose.
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5
Die Patientin zeigte sich tief betrübt und brach in Tränen aus. Sie bekalgte die Situation, sie habe schließlich gerade erst ihr Leben in den Griff bekommen. Sie wurde über das weitere Vorgehen und die bestehenden Möglichkeiten aufgeklärt, was sie sofort in Anspruch nahm. Nach histologischer Abklärung erfolgte eine brusterhaltende Operation.
Im Anschluss an die Strahlentherapie entwickelte die betroffene Brust eine Mastitis und danach einen Abszess (Abb. 6–9), was zuerst lokal, dann oral und auf Grund des ausbleibenden Behandlungserfolgs mit mit i. v. Antibiose behandelt wurde.
Bei der Abschlussuntersuchung (Abb. 10) erwähnte die Patientin, dass sie nun mit der Situation leben könne. Sie wolle zeitnah mit ihrem neuen Ehemann nach Südamerika auswandern.
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Abb. 10
Korrespondenzadresse:
Dr. med. Nasser Zahedi
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
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