Weltkrebstag: Früherkennung, Versorgung und Vernetzung

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Arzt mit Stethoskop, Symbole für Gesundheit, Text "Krebsvorsorge" auf blauem Hintergrund.
Quelle: © MQ-Illustrations_stock.adobe.com

Am 04. Februar war der diesjährige Weltkrebstag. Er dient wie jedes Jahr dazu, das Bewusstsein für Krebs zu schärfen und die Prävention, Früherkennung und Behandlung von Krebs zu fördern. Die steigende Zahl von Krebserkrankungen betrifft auch gynäkologische Tumore, wobei Brustkrebs die häufigste Diagnose bleibt (Abb. 1).

Abb. 1: Häufigste Krebsneuerkrankungen bei Frauen im Jahr 2023, stellvertretende Darstellung der Daten aus Rheinland-Pfalz (nach onkologiemonitor.de)

Laut der International Agency for Research on Cancer (IARC) ist die Zunahme der Fälle vor allem auf den demografischen Wandel und eine alternde Bevölkerung zurückzuführen. Die altersstandardisierten Inzidenzraten bleiben stabil, was darauf hinweist, dass die steigenden Fallzahlen primär durch die Alterung der Gesellschaft bedingt sind.

Der Hologic Global Women’s Health Index zeigt einen Rückgang bei Krebsvorsorgeuntersuchungen: Nur 10 % der Frauen weltweit nahmen im letzten Jahr daran teil, was einen Rückgang um zwei Prozentpunkte bedeutet. Dies ist besorgniserregend, da Früherkennungsprogramme wie Mammographie- und Gebärmutterhalskrebsscreening entscheidend für die frühzeitige Diagnose und Behandlung gynäkologischer Tumore sind.

Innovative datenbasierte Ansätze bieten Möglichkeiten zur Verbesserung der onkologischen Versorgung. Die Verknüpfung von Krebsregisterdaten mit anderen medizinischen Registern ermöglicht es, spezifische Zusammenhänge zwischen gynäkologischen Tumoren und anderen Erkrankungen zu analysieren. Diese Projekte unterstreichen das Potenzial, durch umfassende Datenauswertungen die Behandlung und Früherkennung von gynäkologischen Krebserkrankungen zu optimieren.


Der Rückgang der Vorsorgeuntersuchungen ist ein Weckruf, der innovative Strategien und gemeinsame Anstrengungen erfordert, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen weltweit zu verbessern. Datenbasierte Ansätze und gezielte Präventionsmaßnahmen sind entscheidend, um die steigende Zahl an Krebsneuerkrankungen effektiv zu bekämpfen. Solche Bemühungen sind notwendig, um die Überlebenschancen der betroffenen Frauen zu erhöhen und die onkologische Versorgung nachhaltig zu verbessern.


Quellen: Hologic Global Women’s Health Index, Institut für digitale Gesundheitsdaten

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