{"id":788,"date":"2025-03-05T09:29:28","date_gmt":"2025-03-05T08:29:28","guid":{"rendered":"https:\/\/gyne.de\/?p=788"},"modified":"2025-03-05T09:29:29","modified_gmt":"2025-03-05T08:29:29","slug":"verbesserte-endometrioseversorgung-durch-innovative-ansaetze","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gyne.de\/verbesserte-endometrioseversorgung-durch-innovative-ansaetze\/","title":{"rendered":"Verbesserte Endometrioseversorgung durch innovative Ans\u00e4tze"},"content":{"rendered":"\n
Das Projekt \u201eENDO-EVE\u201c zielt darauf ab, die Endometrioseversorgung durch ein strukturiertes Behandlungsprogramm und digitale Technologien zu verbessern. Es soll die Diagnosezeit verk\u00fcrzen und die Behandlungsqualit\u00e4t erh\u00f6hen. Interdisziplin\u00e4re Teams und eine unterst\u00fctzende App bieten umfassende Betreuung. Klinische Partner sind Universit\u00e4tskliniken in Halle, T\u00fcbingen und Heidelberg. Ziel ist die Reduktion von Schmerzen und psychischen Belastungen.<\/p>\n\n\n\n
Endometriose ist eine der h\u00e4ufigsten gyn\u00e4kologischen Erkrankungen, von der sch\u00e4tzungsweise jede achte Frau im geb\u00e4rf\u00e4higen Alter betroffen ist. Die Symptome wie chronische Schmerzen, psychische Belastung und Unfruchtbarkeit werden oft zu sp\u00e4t diagnostiziert, was die Lebensqualit\u00e4t der Betroffenen erheblich beeintr\u00e4chtigt. Das Projekt \u201eENDO-EVE\u201c zielt darauf ab, diese Versorgungsl\u00fccke zu schlie\u00dfen und die Zeit bis zur Diagnose sowie die Qualit\u00e4t der Behandlung zu verbessern.<\/p>\n\n\n\n
\u201eMit diesem Projekt wollen wir die Versorgung von Frauen mit Endometriose grundlegend ver\u00e4ndern. Durch ein strukturiertes Behandlungsprogramm und den Einsatz digitaler Technologien m\u00f6chten wir nicht nur die Diagnose beschleunigen, sondern auch den Leidensdruck der Patientinnen langfristig verringern\u201c, erkl\u00e4rt Prof. Dr. Stephanie Wallwiener, Projektleiterin und komm. Direktorin der Universit\u00e4tsklinik und Poliklinik f\u00fcr Geburtshilfe und Pr\u00e4natalmedizin am Universit\u00e4tsklinikum Halle (Saale).<\/p>\n\n\n
Das Projekt \u201eENDO-EVE\u201c kombiniert innovative Ans\u00e4tze in der Endometrioseversorgung. Ein standardisiertes Diagnostik- und \u00dcberweisungsprogramm wird entwickelt, um Verdachtsf\u00e4lle pr\u00e4zise zu identifizieren und Patientinnen an spezialisierte Endometriosezentren zu \u00fcberweisen. Dort wird ein personalisiertes, multimodales Behandlungsprogramm eingeleitet. Eine App unterst\u00fctzt die Patientinnen w\u00e4hrend der gesamten Behandlung, bietet edukative Inhalte und erm\u00f6glicht ein zeitnahes Feedback an das Behandlungsteam. Interdisziplin\u00e4re Teams aus den Fachbereichen Gyn\u00e4kologie, Psychologie und Schmerztherapie stellen eine umfassende Therapie sicher.<\/p>\n\n\n\n
Das Projekt wird \u00fcber dreieinhalb Jahre in Sachsen-Anhalt und Baden-W\u00fcrttemberg durchgef\u00fchrt. Klinische Partner in Baden-W\u00fcrttemberg sind die Universit\u00e4ts-Frauenkliniken in Heidelberg und T\u00fcbingen. Die wissenschaftliche Begleitung liegt beim Institut f\u00fcr Klinische Epidemiologie und angewandte Biometrie des Universit\u00e4tsklinikums T\u00fcbingen. \u201eIm Durchschnitt vergehen bis zu zehn Jahre, bis Patientinnen die Diagnose Endometriose erhalten. Diese lange Leidenszeit zu verk\u00fcrzen, aber auch individualisierte Therapien anzubieten, ist unser gemeinsames Ziel\u201c, erl\u00e4utert Dr. J\u00fcrgen Andress, Leitender Oberarzt des Departments f\u00fcr Frauenheilkunde in T\u00fcbingen. Prof. Dr. Ariane Germeyer, Leiterin des Endometriosezentrums am Universit\u00e4tsklinikum Heidelberg, betont: \u201e(\u2026) Mit ENDO-EVE wollen wir erreichen, dass m\u00f6glichst viele Frauen die f\u00fcr sie richtige Therapie bekommen.\u201c<\/p>\n\n\n\n
Das Projekt wird in Kooperation mit mehreren Krankenkassen und der Endometriose-Vereinigung Deutschland durchgef\u00fchrt. Es wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 5,9 Millionen Euro gef\u00f6rdert.<\/p>\n\n\n\n
Quelle: Pressemitteilung der UMH<\/p>\n\n\n\n
Weiterlesen:<\/strong><\/p>\n\n\n