{"id":418,"date":"2024-12-16T09:55:57","date_gmt":"2024-12-16T08:55:57","guid":{"rendered":"https:\/\/gyne.de\/?p=418"},"modified":"2024-12-16T09:55:58","modified_gmt":"2024-12-16T08:55:58","slug":"unbehandelte-wechseljahres-beschwerden-kosten-94-mrd-euro-jaehrlich","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gyne.de\/unbehandelte-wechseljahres-beschwerden-kosten-94-mrd-euro-jaehrlich\/","title":{"rendered":"Unbehandelte Wechseljahres-Beschwerden kosten 9,4 Mrd. Euro j\u00e4hrlich"},"content":{"rendered":"\n
\u00dcber Frauengesundheit wissen wir noch viel zu wenig. Der BILD-Frauengesundheitsgipfel am 19.11.2024 im Axel-Springer-Haus in Berlin r\u00fcckte viele Bereiche der Frauengesundheit ins Rampenlicht und stellte die Frage, warum diese Themen nicht st\u00e4rker gesellschaftlich und medizinisch beachtet werden. In ihrer Begr\u00fc\u00dfung zum BILD-Frauengesundheitsgipfel betonte Lisa Paus (Bundesministerin f\u00fcr Familie, Senioren, Frauen und Jugend), dass wir noch immer zu wenig \u00fcber Frauengesundheit wissen. Die aktuelle Regierung habe die Forschungsgelder f\u00fcr die Frauengesundheit erh\u00f6ht und sich daf\u00fcr eingesetzt, dass die geschlechtersensible Medizin in die Approbationsordnung \u00fcbernommen werden soll. Eines der lange vernachl\u00e4ssigten Themen, so Paus, sei auch die Menopause. Fast ein Viertel der Frauen in den Wechseljahren h\u00e4tten die Arbeitsstunden reduziert.<\/p>\n\n\n\n Im Rahmen des Themenblocks \u201eWechseljahre\u201c stellte Dr. Katrin Schaudig fest, dass Frauen nicht gerne \u00fcber die Wechseljahre sprechen, weil diese ein Zeichen des \u00c4lterwerdens darstellen. Dies sei, so die Vorsitzende der Deutschen Menopausegesellschaft, ein erster \u201ePoint of no return\u201c im Leben der Frauen. Sie k\u00f6nnen nach den Wechseljahren nicht mehr schwanger werden.<\/p>\n\n\n\n In einem wichtigen Lebensbereich werden Frauen in den Wechseljahren kaum unterst\u00fctzt. Das berichtete Prof. Dr. Andrea Rumler. Sie hatte in der Studie MenoSupport \u00fcber 2.100 berufst\u00e4tige Frauen \u00fcber den Umgang mit Wechseljahresbeschwerden am Arbeitsplatz befragt [2]. \u00dcber die H\u00e4lfte der Befragten hatten angegeben, dass das Thema am Arbeitsplatz tabu ist. Und die Frauen, so Prof. Rumler, z\u00f6gen ihre Konsequenzen. Eine von zehn ist bereits aufgrund von Wechseljahresbeschwerden fr\u00fcher in Rente gegangen oder hat dies vor. Von Wechseljahresbeschwerden betroffene Frauen schlagen Bef\u00f6rderungen aus und eine von vier reduziert die Arbeitszeit [2]. In einer aktuellen Berechnung ermittelte Prof. Rumler zusammen mit ihrem Kollegen Prof. Till Strohsal, dass der deutschen Volkswirtschaft pro Jahr ein Schaden von 9,4 Mrd. Euro entsteht [1]. Aufgrund eines durchschnittlichen w\u00f6chentlichen Ausfalls von einer halben Stunde bei allen 6,7 Mio. erwerbst\u00e4tigen Frauen zwischen 50 und 67 Jahren entsteht ein Arbeitsausfall von fast 40 Mio. Stunden [1].<\/p>\n\n\n\n Wie ein Weg heraus aus einem Alltag mit qu\u00e4lenden Wechseljahresbeschwerden aussehen kann, schilderte die Moderatorin und Autorin Katja Burkard. Nach einer l\u00e4ngeren Leidensphase bekam sie endlich die Gewissheit, dass es sich um Wechseljahresbeschwerden handelte. Ihr Gyn\u00e4kologe verschrieb ihr daraufhin Hormone. Nach einigen Wochen, so Burkard, sei es ihr sp\u00fcrbar besser gegangen. Sie habe das Gef\u00fchl gehabt, sie sei wieder sie selbst.<\/p>\n\n\n\n <\/p>\n\n\n\n Hinweis<\/strong>: Besins Healthcare Germany hat den BILD-Frauengesundheitsgipfel als Sponsor unterst\u00fctzt.<\/p>\n\n\n\n Quelle<\/strong>: Besins Healthcare Germany<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" \u00dcber Frauengesundheit wissen wir noch viel zu wenig. Der BILD-Frauengesundheitsgipfel am 19.11.2024 im Axel-Springer-Haus in Berlin r\u00fcckte viele Bereiche der Frauengesundheit ins Rampenlicht und stellte die Frage, warum diese Themen nicht st\u00e4rker gesellschaftlich und medizinisch beachtet werden.
Auch wechseljahresbedingte Beschwerden werden zu wenig beachtet und h\u00e4ufig unzureichend medizinisch versorgt. Im Gespr\u00e4ch mit Dr. Katrin Schaudig (Pr\u00e4sidentin der Deutschen Menopausegesellschaft) und Kati Degenhardt (Ressortleitung Leben und Gesellschaft bei BILD) stellte Prof. Dr. Andrea Rumler (Hochschule f\u00fcr Wirtschaft und Recht, Berlin) dar, dass Wechseljahresbeschwerden insbesondere am Arbeitsplatz kaum thematisiert werden und einen gro\u00dfen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen. In einer aktuellen Berechnung hatte sie die Kosten f\u00fcr Deutschland auf 9,4 Mrd. Euro j\u00e4hrlich beziffert [1]. Katja Burkard (Moderatorin, Autorin) schilderte, wie sie unter Wechseljahresbeschwerden gelitten hatte, bis eine Hormonersatztherapie ihr half.<\/strong><\/p>\n\n\n\nWechseljahre sind mit \u201ealt werden\u201c verbunden<\/h2>\n\n\n\n
Negative volkswirtschaftliche Auswirkungen f\u00fcr Deutschland<\/h2>\n\n\n\n
Der Weg zur\u00fcck zum eigenen Ich<\/h2>\n\n\n\n
\nAuch wechseljahresbedingte Beschwerden werden zu wenig beachtet und h\u00e4ufig unzureichend medizinisch versorgt. <\/p>\n","protected":false},"author":7,"featured_media":419,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[],"class_list":["post-418","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-allgemein"],"yoast_head":"\n