{"id":374,"date":"2024-12-13T12:22:13","date_gmt":"2024-12-13T11:22:13","guid":{"rendered":"https:\/\/gyne.de\/?p=374"},"modified":"2024-12-13T12:22:14","modified_gmt":"2024-12-13T11:22:14","slug":"wohl-keine-langfristigen-kognitiven-auswirkungen-durch-hormonersatztherapie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gyne.de\/wohl-keine-langfristigen-kognitiven-auswirkungen-durch-hormonersatztherapie\/","title":{"rendered":"Wohl keine langfristigen kognitiven Auswirkungen durch Hormonersatztherapie"},"content":{"rendered":"\n
Nach kurzzeitiger (vierj\u00e4hriger) Exposition gegen\u00fcber einer Hormonersatztherapie (HRT) mit Beginn in der fr\u00fchen Menopause sind auch zehn Jahre sp\u00e4ter keine kognitiven Auswirkungen versus Placebo festzustellen, fasst ein Team unter Leitung von Professor Carey E. Gleason von der Universit\u00e4t Wisconsin zusammen.<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die KEEPS Continuation Study ist eine Nachfolgeuntersuchung des zwischen 2005 und 2008 laufenden KEEPS-Cog Trials, in der 727 Teilnehmerinnen in der fr\u00fchen Postmenopause und mit niedrigem kardiovaskul\u00e4ren Risiko in drei Gruppen randomisiert wurden: orale konjugierte Stuten\u00f6strogene (Premarin, 0,45 mg\/d), transdermales Estradiol (Climara, 50 \u03bcg\/d) jeweils in Kombination mit mikronisiertem Progesteron (Prometrium, 200 mg\/d f\u00fcr 12 Tage\/Monat), oder Placebo-Tabletten und -Pflaster. Damals zeigten sich nach 48-monatiger HRT (Beginn innerhalb von drei Jahren nach der letzten Periode) weder kognitive Sch\u00e4den noch Vorteile.<\/p>\n\n\n\n Die KEEPS Continuation Studie lud rund zehn Jahre sp\u00e4ter 622 dieser Frauen zur R\u00fcckkehr ein, von denen sich 299 nochmals der kognitiven Testbatterie unterzogen (vier kognitive Dom\u00e4nen, eine globale kognitive Messung). Die Hypothese lautete, dass Frauen, die in der fr\u00fchen Postmenopause mit transdermalem Estradiol behandelt wurden, nun kognitive Vorteile aufweisen w\u00fcrden, w\u00e4hrend orale konjugierte Stuten\u00f6strogene zehn Jahre nach der Randomisierung keine Wirkung im Vergleich zu Placebo zeigen w\u00fcrden. Diese Hypothese wurde nur teilweise best\u00e4tigt: Alle auf die HRT randomisierten Teilnehmerinnen erzielten zehn Jahre nach Abschluss der Behandlung \u00e4hnliche kognitive Ergebnisse wie diejenigen unter Placebo.<\/p>\n\n\n\n Diese Ergebnisse wiesen darauf hin, dass die kurzzeitige HRT bei kardiovaskul\u00e4r gesunden Frauen keinen langfristigen kognitiven Schaden verursache, was m\u00f6gliche Bedenken bez\u00fcglich der neurokognitiven Sicherheit der HRT zerstreuen sollte, so die Kollegen. Umgekehrt seien mit der HRT aber auch keine kognitiven Vorteile beziehungsweise kein Schutz vor kognitivem Abbau verbunden. Sie eigne sich daher nicht als Intervention zum Erhalt der kognitiven Funktion postmenopausaler Frauen.<\/p>\n\n\n\n Quelle:<\/strong> aerztezeitung.de<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Nach kurzzeitiger (vierj\u00e4hriger) Exposition gegen\u00fcber einer Hormonersatztherapie (HRT) mit Beginn in der fr\u00fchen Menopause sind auch zehn Jahre sp\u00e4ter keine kognitiven Auswirkungen versus Placebo festzustellen, fasst ein Team unter Leitung von Professor Carey E. Gleason von der Universit\u00e4t Wisconsin zusammen.<\/p>\n","protected":false},"author":7,"featured_media":375,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[62,61],"class_list":["post-374","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-allgemein","tag-hormonersatztherapie","tag-menopause"],"yoast_head":"\nAuch langfristig kein kognitiver Schaden, aber auch kein Nutzen<\/h2>\n\n\n\n